Wildbrombeere
Lat. Name: Rubus fructicosus
Familie: Rosengewächse
lange stachelige
Ruten,
Steckbrief
Höhe: Ruten bis zu 2m,
Blüte:
Mai/ Juni
Früchte:
August
bis September
Sammelsteinfrucht,
Inhaltsstoffe:
Brombeeren enthalten wenig Zucker und sind reich an Ballaststoffen.
100 Gramm haben 44 Kilokalorien.
Naturheilkunde:
In Frankreich und den Niederlanden ist sie als Heilpflanze anerkannt (Tee aus Beeren und Blättern)
.
Sie wirkt Blut reinigend,
Blut
bildend
und Blutzucker senkend,
hilft
bei Fieber und Zahnfleischentzündungen, unterstützt die Darmflora und das Immunsystem.
Geschichte
Im 4. Jahrhundert vor Christus wurde sie schon in der Medizin verwendet.
Getrocknete Blätter und frische Triebe wurden als Färbemittel für Grau- und Brauntöne verwendet.
Es gibt viele verschiedene Sorten von Brombeeren, die Beeren unterscheiden sich in Größe, Form und Farbe.
Als Pionierpflanze trifft man sie in
schattigen Wäldern, sonnigen Hainen.
Am weitesten verbreitet ist die Ackerbrombeere mit langen, sehr stacheligen Ranken, die bei Bodenberührung schnell Wurzeln bilden.
Und außerdem...
...
finden
Bienen in den Blüten Nektar und
Pollen.
...sind die Beeren Nahrung für Vögel und Kleintiere, sie verbreiten gleichzeitig die Samen.
...klettern die stacheligen Ruten auch in Bäume oder Sträucher.
Verarbeitung
Die wilden Brombeeren haben ein
unverwechselbares Aroma.
Die Frucht ist allerdings meist klein und die Suche ist wegen den stacheligen Ruten nicht so angenehm.
Aber die Mühe lohnt sich.
Da die kleinen "Steinchen" in der Frucht wirklich hart sind, stören sie beim Genuss von Marmelade. Deshalb ist es sinnvoll die angedampften Beeren durch ein Passiersieb zu streichen.
Oder man entsaftet die Beeren und macht einen Gelee daraus.
Der Geschmack der Marmelade ist jedoch sehr viel intensiver.
Für Saft oder Fruchtwein benötigt man eine größere Menge. Hier greift man wahrscheinlich eher auf die Kulturform zurück.