Mispel
Lat. Name: Mespilus germanica
Familie: Rosengewächse
kleinwüchsiger Baum, sommergrün
S teckbrief
H öhe: - 6m
Blüte: Mai - Juni
Ernte:
November-Dezember
Inhaltsstoffe:
hoher
Pektingehalt in unreifen Früchten,
hoher
Tannin-Gehalt
Medizinisch: Mispeln wirken harntreibend, adstringierend und entzündungshemmend.
Geschichte Im Mittelalter war die Mispel in Süd und Mitteleuropa weit verbreitet.
Im 17. und 18. Jahrhundert auch in England.
Mispeln
wurden
früher
mit Blättern und Borke
zum Gerben genutzt.
Als Obstbaum hat die Mispel heute keine große Bedeutung mehr.
Und außerdem... ...werden pollenreichen Mispelblüten gerne von Bienen und Insekten besucht.
...eignet sich ihr Geäst als Brutgehölz für die heimischen Vögel.
...nehmen die Vögel das Winterangebot der reifen, lange am Baum hängenden Mispel gerne wahr.
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Verarbeitung Tannin bewirkt das Ausflocken von Proteinen. Das macht man sich zur Klärung von Wein zu Nutze.
Gelee, Marmelade, Mus, Chutney, Obstwein, Kompott für “Mispelchen” (bekannt im Rhein-Main Gebiet, ähnlich aufbereitet wie Willi, nur mit Wodka).
Nach Frosteinwirkung oder längerer Lagerzeit sind die harten Früchte verwertbar, dann sind die weich, braun und säuerlich aromatisch im Geschmack. Sie müssen dann aber zügig verarbeitet werden.
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